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Teil 52 – Ein Hotel wird um eine Zimmerbreite verkleinert

Wenn man über die Stadtbrücke Richtung Innenstadt geht, befindet sich linker Hand ein großes Gebäude in dem jahrzehntelang Werdohler einen Teil ihrer Bekleidung kaufen konnte. Die Rede ist hier vom Bekleidungsgeschäft Keinecke. Das Gebäude steht an einer markanten Stelle. Genau an dieser Stelle befand sich einst das Zollhaus mit einer Arrestzelle. Dort sahen die Zöllner und kassierten für jedes Überschreiten der Brücke den Zoll. Berechnet wurden Mensch und Vieh wie auch Pferde- und Ochsenkarren. Irgendwann wurde der Zoll aufgehoben und das Zollhaus wurde überflüssig. Im Laufe der Jahre wurde es abgerissen und das heutige Gebäude wurde auf dem Grundstück erbaut. Das Gebäude wurde ein Hotel und viele ältere Werdohler kennen es noch als Hotel Quitmann. Das Hotel hatte einen gemütlichen Schankraum wo sich abends oft die Werdohler Geschäftsleute und Fabrikanten trafen. Nun verändern sich Häuser im Laufe von Jahrhunderten oft. Mal bekommt ein Haus einen Anbau, mal wird eine Etage aufgesetzt oder die komplette Außenfront wird verändert. Beim Hotel Quitmann ist es etwas anderes. Auch dieses Gebäude hat sich verändert, aber nicht so wie man es vermutet. Im Jahre 1911-12 wurde die alte Stadtbrücke abgerissen, da sie nicht mehr dem damaligen Verkehrsaufkommen genügte. Auch hatte sie schon einige Hunderte Jahre auf dem Buckel. Die neue Brücke musste breiter werden, damit Fuhrwerke aus beiden Richtungen über die Brücke fahren konnten. Die alte Brücke war einspurig und es kam schon mal zu Wartezeiten bis das nächste Fuhrwerk über die Brücke fahren konnte. Durch den breiteren Fahrweg war aber das Hotel Quitmann im Wege und man konnte gleich hinter der neuen Brücke keine Kurve anlegen. Also entschied man sich das Hotel Quitmann um eine gesamte Zimmerbreite zu verkleinern. Die vorderste Zimmerfront wurde abgetragen und anschließend wieder zugebaut. So konnte das Hotel erhalten bleiben und die Brücke konnte nun viel breiter gebaut werden.

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